14. August 2008 - N466M Athen-Mikonos-Syros-Naxos-Paros-Santorini

Leg 1: Athen - Mikonos

Mikonos.

LGMK, Mikonis, Left Hand Base Rwy 34.


Leg 2: Mikonos - Syros

Nur noch 4.7 NM bis Syros. Die "Door Open" Warnung soll uns nicht beunruhigen. Ursache: Der Schliesskontakt an der Frachttüre hat nicht kurzgeschlossen, obwohl die Türe sauber zugesperrt wurde.

Syros.

Der lokale Aeroclub (Syros Aeroclub) ist heute geschlossen. Im Hangar befinden sich eine Cessna 172 und eine UL Evektor Sportstar. Der Tower informiert uns, dass heute kein Flugbetrieb angesagt ist. Warum denn bloss, ist es doch herrliches Flugwetter, oder?

Grund: Zuviel Wind, zu starke Böen!

Trotzdem steht die Feuerwehr in Bereitschaft. Es kann ja sein, dass heute zwei Schweizer mit einer etwas rascheren und stärkeren Maschine landen.

Und so ist es: N466M, die Columbia 400 / Cessna 400 der MFGZ Motorfluggruppe Zürich auf dem Apron von LGSO, Syros.

In Griechenland werden die Landetaxen bei der ersten Landung eines Tages bezahlt. Danach sind für den ganzen Tag keine Landetaxen mehr fällig. Leider schlägt aber auch der Amtsschimmel durch: Neben der "General Declarion Form" existiert noch dieses Traffic Statistic Formular. Beide Formulare sind bei jedem Stopp fällig. Auf letzerem werden für Landung und Start die Origin und Destination, Angaben zum Flugzeug und zur Anzahl Personen erfasst. Eher für Airliner als denn für kleine Privatflieger gedacht. Anscheinend sollen diese Formulare nach Athen zur Auswertung geschickt werden. Da wir später auf Santorini einen sauber geschichteten Stapel dieser Formulare, ausgefüllt, mit Daten bis zurück ins Jahr 2006 antreffen, gehen wir mal davon aus, dass dieses Papier primär für den runden Ordner (Papierkorb) geschaffen wurde.


Leg 3: Syros - Naxos

Syros.

Syros. Am Hafen stehen einige Frachter in Bereitschaft. Deutlich zu erkennen die weissen Wellenspitzen - kein Wunder bei einer Windstärke von mindestens 6 Beaufort (ca. 25 Knoten).

Syros, mit Hafen und Flugplatz.

Nach der Landung in Naxos weist uns der Tower an, auf dem nördlichen Apron zu parken, da demnächst ein Helikopter beim südlichen Apron landen werde. Wir folgen der Anweisung und erwarten dann einen Jet Ranger o.ä. Umso mehr sind wir erstaunt, als ein Super Puma der Hellenic Air Force SAR reinschwebt.

Der Super Puma landet auf der Piste und rollt zum südlichen Apron. Die Turbinen und Rotoren laufen weiter. Besatzungsmitglied, Eines nach dem Anderen, verschwindet kurz im Abfertigungsgebäude. WC-Stopp? Oder nur etwas die Beine vertreten? Oder ein Schwatz mit den Kolleginnen in der Abfertigung? So steht es sich bequem, gell.

Der Lärm ist ohrenbetäubend, ich verziehe mich etwas in den Schallschatten der Columbia.

Ja, so lehnt es sich noch etwas gemütlicher. Aber worauf warten die Spezialisten hier? Alle waren bereits auf dem WC. Und selbst die Plaudereien mit den Damen können nicht so lange dauern.

Nach zwanzig Minuten löst sich das Rätsel: Ein Krankenwagen fährt auf, und bringt zwei Patienten zum Helikopter. Übrigens: Beide schaffen es noch auf eigenen Füssen zum Helikopter.

Genug Zeit, weitere Fotos zu schiessen: Adrian spiegelt sich im Spinner.


Leg 4: Naxos - Paros

Nach 30 Minuten hebt die Super Puma ab, Richtung Festland. Wir verlassen Paros wenige Minuten später und fliegen nach Naxos weiter.

Hier treffen wir auf interessante Architektur.

Und auf aufgelockerte Siedlungen. Der Swimming Pool vor dem Hause deutet auf Feriensiedlungen oder gehobene Klasse hin.

Hafen von Paros mit Fischerbooten.

LGPA, Paros.

Der erste und einzige Platz, wo ich eine Sonnenuhr entdecke. Der blaue Streifen wird wohl täglich ersetzt. Die Sonne brennt die aktuelle Tageszeit hinein und hinterlässt unzweifelhaft ihre Spuren. Ob der Streifen fein säuberlich gesammelt wird, um im Nachhinein eine Statistik zur Sonnenscheindauer erstellen zu können?

N466M, die Columbia 400 / Cessna 400 der MFGZ Motorfluggruppe Zürich. SX-AKJ, eine Piper Archer.

Fragt sich, ob dieses Löschfahrzeug noch einsatzbereit ist oder bereits durch die Sonne konserviert wurde.

N663TB, eine Beech H-18. Das Flugzeug wurde Mitte Juli 2008 von den USA über Grönland nach Griechenland überflogen.


Leg 5: Paros - Santorini

Als Zwischenstopp haben wir auch eine Landung auf LGML Milos eingeplant. Bei starken Nordwinden (30 KTS, Gusts bis 40 KTS), und einem Platz, welcher Ausnahmsweise Ost - West (Rwy 08 - 26) ausgerichtet ist, kein einfaches Unterfangen. Unsere Demonstrated Crosswind Component von 23 KTS (ordentlich, für eine kleine Einmot) würde bei weitem überschritten. Trotzdem, der Anflug macht Spass. Aufkreuzen, und die Piste durchs Seitenfenster sichtbar. Go Around.

Kiesgrube auf Milos.

Insel Ios.

Santorini zeigt sich von seiner besten Seite.

Der Anflug über den "schwarzen Strand". Direkt hinter dem Hügel befindet sich der Flugplatz.

LGSR, Santorini.

Auf Santorini müssen wir einen "Handling Agent" buchen. Handling Agents sind in der Regel ein teurer Spass. Kein Wunder, fahren Sie für zwei Personen mit dem grossen Bus auf.


Flugweg in Google Maps oder Google Earth ansehen. Zeiten justieren: GPS + 2:00:04 = Foto.

Athen-Mikonos-Syros-Naxos-Paros-Santorini. Dargestellt mit MapSource (Karte & Profil).
Leg 1, VFR (gelb): Distanz 175 km, Geschwindigkeit max. xxx km/h, Schnitt xxx km/h, Flugzeit 40 Minuten.
Leg 2, VFR (gelb): Distanz 45 km, Geschwindigkeit max. xxx km/h, Schnitt xxx km/h, Flugzeit 12 Minuten.
Leg 3, VFR (gelb): Distanz 120 km, Geschwindigkeit max. xxx km/h, Schnitt xxx km/h, Flugzeit 25 Minuten.
Leg 4, VFR (gelb): Distanz 171 km, Geschwindigkeit max. xxx km/h, Schnitt xxx km/h, Flugzeit 37 Minuten.
Leg 5, VFR (gelb): Distanz 306 km, Geschwindigkeit max. xxx km/h, Schnitt xxx km/h, Flugzeit 63 Minuten.